Die Reise nach Kitzingen gestaltet sich schwieriger als gedacht…kurz vor Erfurt haengen wir ewig an einer Raststaette fest. Wir sind der Ansicht, dass die relativ neue A71 der kuerzeste Weg ist, jedoch finden wir niemanden, der unsere Ansicht teilt. Bis wir uns also darauf verlegen, erstmal Richtung Frankfurt zu fahren, vergehen Stunden. Dann geht es allerdings recht schnell, verhaeltnismaessig, und wir erreichen kurz vor Mitternacht unser Ziel: Kitzingen am Main. Hierbei soll endlich mal erwaehnt werden, wie oft alle moeglichen Leute fuer uns irgendwelche Umwege fahren. Diesmal sind es 2 Geschaeftsreisende, die sich mit Hilfe ihres Navis wirkliche Muehe geben, uns bei der richtigen Adresse abzuliefern und dadurch mindestens 30 km Umweg fahren. Danke!
In Kitzingen angkommen, um genau zu sein, in Etwashausen, empfaengt uns die schlaftrunkene Sonja und ueberlaesst uns ihr Himmelbett, in dass wir hineinfallen und wunderbar einschlafen. Trampen ist naemlich harte Arbeit.
Am naechsten Tag bekommen wir erstmal eine Fuehrung durch den einstmals florierenden Garten der Familie. Etwashausen ist beruehmt fuer seine Gaertnereien, vor allem Gemuese gibt es frisch vom Feld – gekauft vom Nachbarn oder auch mal einfach so…
Fuer mich ist es besonders schoen zu sehen, wo Klein-Sonja so aufgewachsen ist: wo sie gespielt hat, wo sie in den Main gefallen ist, und wo sie ihre suessen Stunden der Jugend verbrachte.
Fuer einen Tag geht es mal Wuerzburg, wo die Residenz unsere erste Station ist. Der Garten, sehr formal angelegt, ist wunderbar herbstlich…
Wir streunen durch die samstaeglich gefuellte Stadt und finden das alte Hafenbecken am Main in der Abendsonne vor – und aeusserst fotogen,
ebenso wie den „Alten Kranen“.
Am Abend vor unserer Abreise gebieten wir Mirko sich zu verdruecken – es ist Maedchenabend angesagt. Da gibt’s erstmal eine „Heisse Witwe“ in der Stammkneipe und eine Menge wichtiger Dinge zu bereden. Mirko schlendert derweil durch das naechtliche Kitzingen, klettert auf eine der Mainbruecken und klaut weinbeschwert ein Rosenkohlschwert…
Ach, schade, schon vorbei: Mirko wird unruhig, Sonja muss arbeiten und so lieb und nett sie auch sind, Sonjas Eltern haben uns nun lange genug Gastfreundschaft gewaehrt. Ich wuerde gern nochmal wiederkommen oder aber mich einmal revanchieren.
Unsere naechste Station sollte zumindest fuer eine Nacht mal Ulm werden, jedoch haben die jungen Eltern Olga und Hendrik genug zu tun mit ihrem Nachwuchs, so dass wir uns aufmachen nach Zuerich, zu Anika & Nicky.
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Hallo Ihr beiden, hab Weihnachten ein paar mal an Euch gedacht. Hoffe, Ihr hattet ein paar schöne Tage. Geniesst die Rituale zum Jahreswechsel! Drück Euch. Liebe Grüße, der Morak